Die DPG startet eine neue Runde ihrer Wissenschafts- und Nachwuchsförderung. Bis zum 15. Februar 2026 können engagierte, Forscherinnen und Forscher ihre Arbeiten rund um neurodegenerative Erkrankungen einreichen.
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    Bewegung kann den klinischen und kongitiven Verlauf von Parkinson verbessern. Dafür spricht erneut eine aktuelle Studie im Fachjournal „Neurology“, die untersucht hat, ob diese Effekte durch strukturelle Veränderungen im Gehirn unterstützt werden.
 
        
    
    Parkinson ist eine progressive neurologische Erkrankung mit vielfältigen motorischen und nicht-motorischen Symptomen. Die individuelle und ganzheitliche Behandlung erfordert eine enge Kooperation von Fachdisziplinen wie Neurologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie und Pflege. „Die koordinierte Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen kann die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessern“, betont Prof. Kathrin Brockmann, erste Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. Die medizinische Fachgesellschaft unterstützt gezielt Initiativen, welche die multidisziplinäre Versorgung stärken. Hierzu gehören der Parkinson Netzwerke Deutschland (PND) e. V. mit dem Parkinson-Netzwerkkongress 2025 in Osnabrück, die aktualisierte Weiterbildung zur Parkinson Nurse sowie das multidisziplinäre Forum auf dem Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen 2026 in Leipzig.
 
        
    
    Sport bei Parkinson, Kognitive Einschränkungen und Kreislaufprobleme – die Parkinson Stiftung hat drei neue Patientenbroschüren veröffentlicht. Sie bieten umfassende Informationen für Betroffene und Angehörige, die ihnen helfen, die Erkrankung besser zu verstehen und den Alltag zu erleichtern.
 
        
    
    Der Deutsche Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen findet vom 16.-18. April 2026 in Leipzig statt. Drei Tage mit vielen interessanten Vorträgen, kollegialem Austausch und neuen Ideen, geleitet von den Kongresspräsidenten Prof. Dr. Kathrin Brockmann (DPG), Prof. Dr. Joseph Claßen (DPG), Prof. Dr. David Weise (AkBoNT), PD. Dr. Jost-Julian Rumpf (THS).
 
        
    
    Zwei aktuelle Studien zeigen: Neuronale Vorläuferzellen aus Stammzellen können zu einer klinischen Verbesserung bei Parkinson führen.
 
        
    
            Aktuelle Analysen von Krankenkassendaten beschreiben einen möglichen Rückgang der Zahl der Neuerkrankungen (Inzidenz) von Parkinson in Deutschland in den vergangenen Jahren – entgegen dem Trend weltweit steigender absoluter Fallzahlen.
 
        
    
            Am 21./22. November 2025 findet in Osnabrück der 6. Parkinson-Netzwerkkongress statt. Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. bringt Neurolog:innen, Therapeut:innen, Parkinson Nurses, Apotheker:innen, Sanitätshäuser und viele weitere Fachgruppen zusammen, um sich zur multidisziplinären Zusammenarbeit und Versorgung von Menschen mit Parkinson auszutauschen, fortzubilden und neue Ideen zu entwickeln.
 
        
    
    Die Parkinson-Erkrankung ist durch das Absterben dopaminerger Nervenzellen gekennzeichnet. Als Ursache steht neben Umwelt- und Altersfaktoren die Genetik im Fokus der Forschung, insbesondere Mutationen in den Genen SNCA, LRRK2, Parkin, PINK1 und GBA1. Die Identifikation genetischer Risikofaktoren ermöglicht die Entwicklung von Biomarkern zur Früherkennung und ebnet den Weg für innovative gentherapeutische Ansätze. Beim Workshop „Genetics and Biomarker in Parkinsons´s Disease“ der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. im April 2025 am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in Tübingen diskutierten renommierte Expertinnen und Experten aktuelle Forschungsergebnisse.
 
        
    
    Im April wurden von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e. V. die Wissenschaftspreise und Nachwuchsförderung 2025 vergeben.
 
        
    
            Alpha-Synuclein in der Rückenmarksflüssigkeit ist ein zuverlässiger früher Biomarker für Parkinson (PD), der über das Fortschreiten der Erkrankung und die Wirkung einer Therapie Aufschluss geben kann – das konnte ein Forscherteam zeigen, an dem Prof. Lars Tönges (Bochum) und Prof. Brit Mollenhauer (Kassel/Göttingen) aus dem DPG-Vorstand beteiligt waren. In zwei unabhängigen klinischen Studien mit insgesamt 134 Teilnehmenden haben sie mithilfe der iRS-Technologie (Immuno-Infrarot-Sensor), die für die Alzheimer-Diagnostik entwickelt wurde, Parkinson mit einer Genauigkeit von über 90% diagnostiziert.
 
        
    
    7. April 2025 – Viel Bewegung und guter Schlaf: Was wie ein allgemeiner Gesundheitstipp klingt, ist für Menschen mit Parkinson ein zentraler Bestandteil der Therapie. Darauf weisen anlässlich des Welt-Parkinson-Tags am 11. April 2025 die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. sowie die Parkinson Stiftung hin. Auch wenn Detailfragen in der Forschung zu diesem Thema offen sind, gilt bereits als gesichert: Regelmäßige körperliche Aktivität und ein gesunder Schlaf tragen wesentlich zur Lebensqualität von Betroffenen bei. „Bewegung und Sport sind bisher die einzigen Strategien, um das Fortschreiten der neurodegenerativen Erkrankung abzumildern“, betont Parkinson-Expertin Professorin Dr. Claudia Trenkwalder, Leiterin des Kompetenznetzwerks Parkinson und Bewegungsstörungen und ehemalige Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel. Im Rahmen des Welt-Parkinson-Tags 2025 veranstaltet die Parkinson Stiftung einen digitalen Informationstag mit Fokus auf Bewegung und Schlaf (www.parkinsonstiftung.de/wpt25).
 
        
    
    07. April 2025 – Parkinson kann bislang nur symptomatisch behandelt werden, doch die Forschung arbeitet intensiv an ursächlichen Therapien. Ein Schlüssel zur Unterstützung neuer klinischer Studien ist die Identifikation von Biomarkern – messbaren biologischen Indikatoren, die den pathologischen Prozess frühzeitig aufzeigen und den Verlauf abbilden. Diese eröffnen neue Möglichkeiten zur Frühdiagnose als Basis für krankheitsmodifizierende Therapien. „Wir erleben eine spannende Zeit in der Parkinson-Forschung. Die aktuellen Fortschritte machen die Entwicklung krankheitsmodifizierender Therapien in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten realistisch“, sagt Professorin Brit Mollenhauer, dritte Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. anlässlich des Welt-Parkinson-Tags 2025. Die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und Professorin für Translationale Biomarkerforschung für neurodegenerative Erkrankungen der Universitätsmedizin Göttingen widmet sich seit Jahren der Entwicklung von Biomarkern für Parkinson, um Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung zu überführen.
 
        
    
    07. April 2025 – Parkinson lässt sich bislang nur symptomatisch behandeln – die Forschung sucht intensiv nach neuen krankheitsmodifizierenden Therapieansätzen. Im Bereich der medikamentösen Therapie stehen zwei Wirkstoff-Targets im Fokus: der GLP-1-Rezeptor, dessen Aktivierung neuroprotektive Effekte haben könnte, und alpha-Synuclein, dessen Aggregation mit der Pathogenese von Parkinson in Verbindung steht. „Beides sind äußerst spannende Ansätze, die Hoffnung wecken, dass es in naher Zukunft erstmals möglich wird, das Fortschreiten neurodegenerativer Prozesse zu verlangsamen“, betont Professorin Kathrin Brockmann, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. anlässlich des Welt-Parkinson-Tags 2025. Anfang 2024 hat eine Subgruppen-Analyse [1] der PASADENA-Studie [2] angedeutet, dass der alpha-Synuclein-Antikörper Prasinezumab für Betroffene mit schnellerem Krankheitsverlauf in der Frühphase der Erkrankung Vorteile bietet. Mit der PADOVA-Studie haben weitere Forschungsaktivitäten mit Prasinezumab als Zusatzbehandlung zur symptomatischen Standardtherapie begonnen [3]. Der aus der Diabetes-Behandlung bekannte GLP-1-Rezeptoragonist Exenatid, der in früheren Studien interessante Daten lieferte, zeigte in der aktuellen Phase-III-Studie allerdings keine signifikanten Vorteile [4].
 
        
    
    07. April 2025 – Die Parkinson-Forschung macht derzeit bedeutende Fortschritte. Damit die Erfolge der Grundlagenforschung schnell in innovative Therapien umgesetzt werden können, sind private Spenden angesichts begrenzter öffentlicher Förderung von großer Bedeutung. Im „Leuchtturm-Projektverbund Parkinson“ unterstützen die Parkinson Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. in den nächsten drei Jahren international wegweisende deutsche Forschungsprojekte mit einem Fördervolumen über zwei Millionen Euro. „Das ist unseres Wissens die größte Fördersumme, die bisher in Deutschland von einer Stiftung aus privaten Mitteln für die Parkinson-Forschung bereitgestellt wurde“, erklärt Professor Dr. Jens Volkmann, 1. Vorsitzender der Parkinson Stiftung und Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden sechs innovative Projekte ausgewählt, die neue Impulse für eine frühe Diagnose sowie ein besseres Verständnis der biologischen Heterogenität der Parkinson-Krankheit liefern sollen, um Behandlungen zur Verlangsamung oder Abmilderung des Krankheitsverlaufes gezielter entwickeln und einsetzen zu können. Die geförderten Projekte wurden anlässlich des Welt-Parkinson-Tags 2025 bekanntgegeben.
