News

Parkinson-Preis der Dr. Friedrich-Wilhelm und Dr. Isolde Dingebauer-Stiftung 2023

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie fördert herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Parkinson-Forschung mit 10.000 Euro aus Mitteln der Dr. Friedreich-Wilhelm und Dr. Isolde Dingebauer-Stiftung.

Parkinson Update 2023 – Highlights aus Forschung, Diagnostik und Therapie auf dem digitalen Fachkongress am 16./17. März

Die Parkinson-Forschung macht große Fortschritte – neue Therapie- und Diagnoseansätze geben Anlass zur Hoffnung. Gelegenheit für ein kompaktes fachliches Update bietet vom 16.–17. März der digitale Live-Kongress „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital 2023“. Fachleute aus Wissenschaft und Medizin sind eingeladen, sich aus erster Hand zu informieren und mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten interaktiv auszutauschen. Mit spezialisierten Vorträgen und reduzierten Teilnahmegebühren sind ausdrücklich auch Pflegekräfte und Therapierende angesprochen, insbesondere Parkinson-Nurses. „Highlights Digital 2023“ wird inhaltlich und organisatorisch von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) durchgeführt, in Vorbereitung auf den Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen im Herbst 2024 in Rostock, der von der DPG in Kooperation mit dem Arbeitskreis Botulinumtoxin (AKBont) ausgerichtet wird. Die Registrierung erfolgt unter www.dpg-akbont-kongress.de. Registrierte Teilnehmende können die Videos der Sitzungen bis Ende Juni 2023 online abrufen.

Parkinson und Bewegungsstörungen: Highlights Digital 2023

Am 16./17. März 2023 bietet die DPG mit der digitalen Live-Veranstaltung „Highlights Digital“ ein fachliches Update zum aktuellen Stand der Forschung, Diagnostik und Therapie von Parkinson und Bewegungsstörungen. Medizinier:innen und Wissenschaftler:innen können sich aus erster Hand informieren und mit nationalen und internationalen Fachleuten interaktiv austauschen.

3. Parkinson-Netzwerkkongress

In Deutschland gab es in den letzten Jahren sehr aktive und vielfältige Bemühungen zur Etablierung von Parkinson-Netzwerken. Nach zwei erfolgreichen Fachtagungen in den vergangenen Jahren wird die Parkinson-Netzwerkveranstaltung in diesem Jahr erstmalig als Kongress stattfinden.

Hohe Parkinson-Inzidenz in Deutschland: keine Trendwende

Leider keine Entwarnung: Deutschland ist weiterhin Parkinson-Hochinzidenzland – so lautet das Fazit einer Stellungnahme der DPG zur Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), wonach die Häufigkeit neu aufgetretener Parkinson-Diagnosen in Deutschland um bis zu 30 Prozent innerhalb weniger Jahre zurückgegangen ist.

Parkinson-Diagnosen in Deutschland auf hohem Niveau: keine grundsätzliche Trendwende

Morbus Parkinson ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Allein in Deutschland sind ca. 400.000 Menschen betroffen. Es besteht wissenschaftlicher Konsens, dass die Zahl weltweit weiter zunehmen wird, unter anderem aufgrund steigender Lebenserwartung [1, 2]. Eine aktuelle Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) beschreibt nun einen mutmaßlichen Rückgang der Häufigkeit neu aufgetretener Parkinson-Diagnosen um bis zu 30 Prozent innerhalb weniger Jahre in Deutschland [3]. Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) zweifelt erheblich an der Existenz einer derart raschen Trendwende. Die DPG-Arbeitsgruppe „Netzwerke und digitale Versorgung“ hat die Zi-Studie daher in einer Stellungnahme bewertet. Das Fazit: Es bedarf weiterer Daten, um diesen angeblichen Rückgang der Inzidenz zu klären und einzuordnen. Die Experten der DPG sehen aktuell leider keinen Grund zur Entwarnung. Deutschland sei weiterhin ein Parkinson-Hochinzidenzland.

Neue Therapeutika gegen Parkinson-Tremor: Innovationspreis ermöglicht Forschungsprojekt mit 50.000 Euro aus privater Spende

DPG NL partnerlogo

Die Parkinson Stiftung hat im Rahmen der Neurowoche 2022 den Innovationspreis Tremor verliehen. Ziel ist, innovative Forschungsvorhaben zur nicht invasiven Behandlung des Parkinson-Tremors (Zittern) zu fördern, die eine Alternative zur Tiefen Hirnstimulation darstellen könnten. Prämiert wurde ein Projekt der Arbeitsgruppe Tremor der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG), in welchem eine neue, vielversprechende Substanz auf tremorreduzierende Effekte und Verträglichkeit bei Menschen mit Parkinson getestet werden soll. Das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro dient als Starthilfe, um in einem frühen Projektstadium Schlüsselexperimente zu ermöglichen, die für klassische Förderprogramme zu risikoreich wären. Der Preis wurde durch die zweckgebundene Spende eines Berliner Ehepaars ermöglicht, das selbst an der unheilbaren Nervenerkrankung leidet.

Auszeichnung der Projektstudie AG Tremor der DPG

Wir gratulieren!

Während der DGN (Deutsche Gesellschaft für Neurologie) Neurowoche 2022 wurde der Tremorpreis der Parkinson Stiftung verliehen. Ausgezeichnet wurde die Projektstudie AG Tremor der DPG (Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V.), Dr. Franziska Hopfner, Hannover, und Dr. Jos Steffen Becktepe, Kiel. Die Studie zielt auf die Entwicklung neuer Therapeutika gegen die Parkinson-Krankheit ab.

Diagnose Parkinson auf Bayern 2 radioWissen

DPG-Vorstandsmitglied Prof. Günter Höglinger spricht über die Parkinson-Erkrankung: „Wir arbeiten als wissenschaftliche Gemeinde intensiv daran, krankheitsmodifizierende Therapien zu entwickeln, die Parkinson in seinem Fortschritt bremsen sollen. Ich bin auch einigermaßen optimistisch, dass wir das in absehbarer Zeit schaffen werden.“

Parkinson-Syndrome aus augenärztlicher Sicht

Ophtalmologische Aspekte des Parkinson-Erkrankungsspektrums, die auch auf dem Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen 2022 diskutiert wurden, hat Prof. Udo Henninghausen (Hamburg) in der Fachzeitschrift „Der Augenspiegel“ zusammengefasst.

Leitlinien-Update: Invasive Parkinson-Therapie

Eine Aktualisierung der Leitlinie für die Behandlung der Parkinson-Erkrankung, die im Juli 2022 im European Journal of Neurology publiziert wurde, fasst den aktuellen Stand bei invasiven Parkinson-Therapien zusammen. Invasive Therapien wie z.B. die tiefe Hirnstimulation können bei bestimmten Patientengruppen einen substanziellen Mehrwert gegenüber der rein medikamentösen Behandlung bieten.

Erstmals Bluttest zur Parkinson-Früherkennung

Forschende der Universitätskliniken Erlangen und Kiel haben einen biochemischen, blutbasierten Test für die Diagnose der Parkinson-Erkrankung entwickelt. Das Verfahren ermöglicht, in kleinsten isolierten Nervenzell-Abschnürungen (Mikrovesikeln) gezielt nach einer krankhaft veränderten Form des Proteins alpha-Synuklein zu suchen, welches am Untergang der Nervenzellen ursächlich beteiligt ist. In einer Studie, die in der Fachzeitschrift „Brain“ veröffentlicht wurde, konnten so Parkinson-Patient:innen von Kontrollpersonen mit sehr hoher Empfindlichkeit unterschieden werden.

Parkinson Fellowship in der DGN 2022

Zum achten Mal schreibt die Thiemann Stiftung die Parkinson Fellowship in der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) aus. Durch die Förderung soll es einer besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerin oder einem besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftler aus der klinischen oder grundlagenorientieren Parkinson-Forschung ermöglicht werden, einen wichtigen Beitrag zur Erforschung dieser neurodegenerativen Krankheit leisten. Das Forschungsprojekt sollte zumindest anteilig außerhalb der bisherigen Heimatinstitution an einer Universität oder einem ausgewiesenen Forschungszenrum im In- oder Ausland durchgeführt werden.

Danksagung zum Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen 2022

Vielen Dank an alle, die im März 22 live dabei waren beim Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen! Die DPG hat den virtuellen Live-Kongress mit mehr als 1000 Teilnehmenden als Plattform für einen lebendigen Austausch erlebt und ist beeindruckt von der Breite und Qualität der Beiträge, die die hohe Dynamik in unserem klinisch-wissenschaftlichen Feld eindrucksvoll demonstrieren. Wir freuen uns bereits auf die nächste Online Veranstaltung „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ im März 2023.

Welt-Parkinson-Tag 2022: Prof. Storch und Prof. Höglinger im Interview

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der dopaminerge Neuronen im Mittelhirn absterben. Die Ursache der bis heute unheilbaren Erkrankung ist in den meisten Fällen unbekannt. Eine kausale Therapie gibt es bisher nicht. Dank intensiver Forschung lassen sich die Symptome aber inzwischen gut behandeln, mit medikamentösen, nicht medikamentösen und auch operativen Verfahren.

DPG-Logo mobil

dpg logo