Anwendungen (Apps) für mobile Endgeräte (Smartphones, Tabletts) bieten ein großes Potenzial für die Parkinson-Therapie.
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WissenschaftlerInnen sehen eine echte Chance, die Entwicklung neuer, ursächlicher Therapien in den kommenden Jahren einen entscheidenden Schritt voranzubringen.
Frank Elstner im Gespräch mit Menschen, die trotz Parkinson ihr Leben meistern – wer das live erleben möchte, kann sich unter www.welt-parkinson-tag.org kostenlos für den digitalen Welt-Parkinson-Tag 2021 registrieren. Die Veranstaltung wird am 14. April 2021 von 15-18 Uhr von der Parkinson Stiftung gemeinsam mit Partnern angeboten, um auf die Erkrankung und die Situation von Betroffenen aufmerksam zu machen.
„Die Parkinson-Wissenschaft ist davon überzeugt, dass wir bis 2030 die ersten ursächlichen Therapien im Einsatz haben könnten. Damit können wir das Fortschreiten der Parkinson-Erkrankung und anderer Bewegungsstörungen bremsen oder sogar ihr Auftreten verhindern“, stellt Prof. Dr. med. Günter Höglinger fest. Er ist Direktor der Neurologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG). Höglinger forderte heute zum virtuellen Live-Kongress „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ den gesamtgesellschaftlichen und politischen Willen, diese Krankheiten konsequenter zu bekämpfen. Die Wissenschaft habe mittlerweile das notwendige Know-how.
Wer eine zeitgemäße Parkinson-Therapie ernst nimmt, muss Parkinson-PatientInnen individuell behandeln. Mit diesem Appell verweisen Spezialisten auf die wichtige Rolle der multidisziplinären Versorgung: ÄrztInnen, Pflegefachkräfte und TherapeutInnen arbeiten eng zusammen. „Der fachliche Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen ist eine wichtige Voraussetzung für eine ganzheitliche und effiziente Versorgung von Menschen mit Parkinson“, sagt Prof. Dr. med. Georg Ebersbach, Leiter des Parkinson-Zentrums Beelitz-Heilstätten. Wie die multidisziplinäre Behandlung im Krankenhaus konkret aussehen und verbessert werden kann, diskutieren ÄrztInnen und andere Berufsgruppen am 5. März 2021 in der „Multidisziplinären Akademie“, einer kostenlosen Online-Fortbildung für Pflege- und Gesundheitsfachberufe. Das Angebot ist Teil des virtuellen Live-Kongresses „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ der von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) und dem Arbeitskreis Botulinumtoxin (AkBoNT) veranstaltet wird.
Die Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP) ist eine chronisch-fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die wie die Alzheimer-Erkrankung zu den sogenannten Tauopathien zählt. Bislang sind diese Erkrankungen nicht ursächlich behandelbar. Monoklonale Antikörper gegen das Tau-Protein gelten als vielversprechende Therapiestrategie. Eine heute in „Lancet Neurology“ publizierte weltweite Phase-II-Studie [1] mit dem monoklonalen Antikörper Tilavonemab zeigt die Möglichkeiten und Herausforderungen auf: „Wir konnten zeigen, dass der Antikörper sicher ist und er das Tau-Protein im zentralen Nervensystem erreicht. Diese Ergebnisse sind wichtig, um in weiteren Studien mit modifiziertem Antikörper-Design nun die therapeutische Wirkung zu aktivieren“, so Studienleiter Professor Günter Höglinger, Direktor der Klinik für Neurologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG).
Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) gratuliert Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H. Oertel zu seinem 70. Geburtstag am 15. Februar 2021.
MedizinerInnen, TherapeutInnen und Pflegekräfte, die Patienten mit Parkinson, Dystonie und Spastik betreuen, haben am 5. März 2021 die Gelegenheit, sich gemeinsam fortzubilden. Ziel des virtuellen Programms mit dem Titel „Multidisziplinäre Akademie“ ist es, neben ÄrztInnen auch VertreterInnen aus Pflege- und Gesundheitsfachberufen, Sprach-, Ergo- und BewegungstherapeutInnen sowie Parkinson-Nurses über die aktuellen Entwicklungen im Fach zu informieren und den Dialog zwischen den verschiedenen Berufsgruppen zu fördern. Das Angebot ist Teil der virtuellen Live-Veranstaltung „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“, die am 4. und 5. März 2021 in Vorbereitung auf den Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen 2022 stattfindet.
Im Vorfeld ihres diesjährigen virtuellen Parkinson-Events lädt die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) am 3. März zu einer Pressekonferenz ein.
www.dpg-akbont-kongress-2021.de
Maßgeschneiderte Therapien, zusammen mit einer eng vernetzten interdisziplinären Versorgung, können die Lebensqualität von Patienten mit Parkinson und anderen Bewegungsstörungen entscheidend verbessern. Vor welche Herausforderungen dies Forschung und Versorgung stellt, diskutieren am 4. und 5. März 2021 Mediziner und Wissenschaftler in einer virtuellen Live-Veranstaltung Auch Pflegekräfte und Therapeuten haben die Möglichkeit, sich kostenfrei fortzubilden.
Projektförderung für junge Parkinsonforscherninnen und Vertreterinnen der Arbeitsgruppen
Auszeichnung erbrachter wissenschaftlicher Leistungen junger Parkinsonforscherninnen und Vertreterinnen der Arbeitsgruppen
Erforschung innovativer Therapien, Information und Unterstützung für Patienten – Spenden nun online möglich
Terminhinweis: Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag, der das öffentliche Bewusstsein für die Parkinson-Erkrankung und die Bedürfnisse der bis zu 400.000 Parkinson-Patienten in Deutschland schärfen soll.
Über neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für die rund 400.000 Patienten in Deutschland können Sie sich auf dieser Seite informieren.