Wie im Vorfeld mit dem Vorstand diskutiert, ist aus der DPG-Arbeitsgruppe „Netzwerke“ eine ad hoc Initiative für ein Redaktionsboard Parkinsoninformationen hervorgegangen.
Aktuelles
Der an Parkinson erkrankte Fernsehmoderator Frank Elstner betont in einem Statement in der Zeitschrift "Gesundheit und Gesellschaft" (G+G)" seine Hoffnung auf eine bessere Parkinsontherapie durch die Forschung.
Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im vergangenen Winter veranstaltet die Arbeitsgruppe „Netzwerke und Versorgung“ die zweite Fachtagung der deutschen Parkinson-Netzwerke.
Für eine ganzheitliche und effiziente Versorgung von Menschen mit Parkinson müssen Fachkräfte aus der Medizin, der Pflege sowie der Sprach-, Ergo- und Bewegungstherapie eng zusammenarbeiten.
Anwendungen (Apps) für mobile Endgeräte (Smartphones, Tabletts) bieten ein großes Potenzial für die Parkinson-Therapie.
WissenschaftlerInnen sehen eine echte Chance, die Entwicklung neuer, ursächlicher Therapien in den kommenden Jahren einen entscheidenden Schritt voranzubringen.
Zitternde Hände, steife Muskeln, verlangsamte Bewegungen – die Diagnose Parkinson kann jeden treffen. TV-Legende Frank Elstner, selbst an Parkinson erkrankt, engagiert sich für die Forschung und Aufklärung zur Parkinson-Erkrankung: „Ich möchte Menschen mit Parkinson und ihren Angehörigen Mut machen, ihr Leben mit der Diagnose zu leben, und motivieren, die vielversprechende Forschung auch finanziell zu unterstützen“, sagte er im Gespräch mit Betroffenen und Interessierten beim digitalen Welt-Parkinson-Tag 2021 der Parkinson Stiftung.
Frank Elstner im Gespräch mit Menschen, die trotz Parkinson ihr Leben meistern – wer das live erleben möchte, kann sich unter www.welt-parkinson-tag.org kostenlos für den digitalen Welt-Parkinson-Tag 2021 registrieren. Die Veranstaltung wird am 14. April 2021 von 15-18 Uhr von der Parkinson Stiftung gemeinsam mit Partnern angeboten, um auf die Erkrankung und die Situation von Betroffenen aufmerksam zu machen.
„Die Parkinson-Wissenschaft ist davon überzeugt, dass wir bis 2030 die ersten ursächlichen Therapien im Einsatz haben könnten. Damit können wir das Fortschreiten der Parkinson-Erkrankung und anderer Bewegungsstörungen bremsen oder sogar ihr Auftreten verhindern“, stellt Prof. Dr. med. Günter Höglinger fest. Er ist Direktor der Neurologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG). Höglinger forderte heute zum virtuellen Live-Kongress „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ den gesamtgesellschaftlichen und politischen Willen, diese Krankheiten konsequenter zu bekämpfen. Die Wissenschaft habe mittlerweile das notwendige Know-how.
Wer eine zeitgemäße Parkinson-Therapie ernst nimmt, muss Parkinson-PatientInnen individuell behandeln. Mit diesem Appell verweisen Spezialisten auf die wichtige Rolle der multidisziplinären Versorgung: ÄrztInnen, Pflegefachkräfte und TherapeutInnen arbeiten eng zusammen. „Der fachliche Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen ist eine wichtige Voraussetzung für eine ganzheitliche und effiziente Versorgung von Menschen mit Parkinson“, sagt Prof. Dr. med. Georg Ebersbach, Leiter des Parkinson-Zentrums Beelitz-Heilstätten. Wie die multidisziplinäre Behandlung im Krankenhaus konkret aussehen und verbessert werden kann, diskutieren ÄrztInnen und andere Berufsgruppen am 5. März 2021 in der „Multidisziplinären Akademie“, einer kostenlosen Online-Fortbildung für Pflege- und Gesundheitsfachberufe. Das Angebot ist Teil des virtuellen Live-Kongresses „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“ der von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) und dem Arbeitskreis Botulinumtoxin (AkBoNT) veranstaltet wird.
Die Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP) ist eine chronisch-fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die wie die Alzheimer-Erkrankung zu den sogenannten Tauopathien zählt. Bislang sind diese Erkrankungen nicht ursächlich behandelbar. Monoklonale Antikörper gegen das Tau-Protein gelten als vielversprechende Therapiestrategie. Eine heute in „Lancet Neurology“ publizierte weltweite Phase-II-Studie [1] mit dem monoklonalen Antikörper Tilavonemab zeigt die Möglichkeiten und Herausforderungen auf: „Wir konnten zeigen, dass der Antikörper sicher ist und er das Tau-Protein im zentralen Nervensystem erreicht. Diese Ergebnisse sind wichtig, um in weiteren Studien mit modifiziertem Antikörper-Design nun die therapeutische Wirkung zu aktivieren“, so Studienleiter Professor Günter Höglinger, Direktor der Klinik für Neurologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG).