Jahresbericht 2020 AG Neuropsychologie

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Zusammensetzung der AG, Stand 12/2020:

Die AG besteht aktuell aus 19 Mitgliedern. Folgende Mitglieder sind 2020 der AG beigetreten:

  • Dr. Haidar Dafsari, AG Bewegungsstörungen und Kognition, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Uniklinik Köln
  • Jannik Scheffels, M.Sc., Abteilung Neuropsychologie, Krankenhaus Lindenbrunn

Folgende Mitglieder sind in 2020 aus der AG ausgetreten:

  • Dr. Nele Schmidt, Neurologische Universitätsklinik Kiel

Aktivitäten der Fokusgruppe 1: Erarbeitung von Leitlinien zur Diagnostik neuropsychologischer Störungen bei Parkinsonpatienten für den deutschsprachigen Raum

Frau Dr. Sandra Röske ist als Sprecherin der Fokusgruppe zurückgetreten; Frau PD Dr. Inga Liepelt-Scarfone ist weiterhin Sprecherin der Fokusgruppe 1. Der Artikel „Empfehlungen zur neuropsychologischen Diagnostik beim Morbus Parkinson“ wurde bei der Zeitschrift „Fortschritte der Neurologie – Psychiatrie“ (Thieme Verlag) zur Publikation angenommen und die Druckfreigabe erteilt. Der Artikel sollte 2021 erscheinen. Als Folgeprojekt ist die Erstellung einer Datenbank mit neuropsychologischen und klinischen Routinedaten für eine retrospektive Datenanalyse geplant. Hierzu ist eine externe Finanzierung notwendig (ca. 150.000€), die beantragt werden soll.

Aktivitäten der Fokusgruppe 2: Tiefenhirnstimulation (THS)

Aktuell beschäftigt sich die Gruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Karsten Witt (Universitätsklinikum Oldenburg) mit einer Harmonisierung der prä- und postoperativen neuropsychologischen Begutachtung bei THS aufbauend auf den in der Fokusgruppe 1 erarbeiten Richtlinien.

Aktivitäten der Fokusgruppe 3: Psychosoziale Interventionen

Die klinischen Ergebnisse des vom ParkinsonFonds Deutschland geförderten
Kooperationsprojektes (Universitätskliniken Köln, Tübingen, Düsseldorf und Kiel) “Training Parkinson patients´ Cognition (Train-ParC)“ wurden zur Publikation angenommen (Kalbe et al. Parkinsons Dis. 2020 Nov 30;2020:4068706. doi: 10.1155/2020/4068706. eCollection 2020).
Zudem befindet sich aktuell ein weiteres Paper mit dem Titel „Screen Fast, Screen Faster: a pilot study to screen for depressive symptoms using the Beck Depression Inventory Fast Screen in Parkinson’s Disease with Mild Cognitive Impairment“ in Revision bei Frontiers in Neurology – Movement Disorders.

Die Datenanalyse und die Anfertigung folgender Publikationen befinden sich aktuell in Bearbeitung:

  • Analyse der Langzeittrainingseffekte (federführend durch: Prof. Dr. Karsten Witt, Oldenburg/ Kiel)
  • Vergleich des physikalischen Bewegungsprofils (Accelerometer Messungen) vor und nach Training (federführend durch: PD Dr. Inga Liepelt-Scarfone, Tübingen)
  • Neuronale Mechanismen des Trainingserfolges (EEG) (federführend durch: Prof. Dr. Lars Wojtecki)

Aktuell wird eine Nachfolgestudie zur Evaluation kognitiver Stimulation bei Menschen mit Parkinson Demenz mit den beteiligten Zentren Köln, Tübingen, Bonn, Kiel, Essen, Bochum, Luxembourg und Schwäbisch Hall durchgeführt, teilfinanziert durch die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. und koordiniert von Dr. Ann-Kristin Folkerts und
Prof. Dr. Elke Kalbe aus Köln. Eine Pilotstudie (Folkerts et al. 2018, Parkinsons Dis., 2;2018:8104673, doi: 10.1155/2018/8104673) konnte zeigen, dass sich ein achtwöchiges kognitives Stimulationsprogramm positiv auf die globale Kognition und neuropsychiatrische Symptome bei stationär versorgten Patienten mit Parkinson-Demenz auswirkt.

Aktivitäten der Fokusgruppe 4: Versorgungsforschung

Bisher haben keine Aktivitäten zur Evaluation von Aspekten der Versorgung bei Patienten mit idiopathischen Parkinson stattgefunden. Basierend auf dem Vorschlag des Fokusgruppensprechers PD Dr. Oliver Riedel wird die Fokusgruppe aktuell ausgesetzt. Solange die Aktivitäten der Fokusgruppe ausgesetzt sind, schließt sich PD Dr. Oliver Riedel der Fokusgruppe 5 als Mitglied an.

Neugründung der Fokusgruppe 5: Exekutive Funktionen

Die Fokusgruppe wird von Herrn Prof. Dr. Josef Kessler geleitet. Die Validierung neuropsychologischer Testverfahren (z.B. KEX) soll im Rahmen der Fokusgruppe umgesetzt werden.

Neugründung der Fokusgruppe 6: Psychiatrische Symptome bei Morbus Parkinson

Sprecher der Fokusgruppe ist Prof. Dr. Björn Falkenburger. Gegenstand der Fokusgruppe ist die Erforschung von psychiatrischen Symptomen (u.a. Apathie, Depression, Progredienzangst bzw. Hoffnung) im Rahmen der Parkinson Erkrankung. Die Studienzentren Köln, Tübingen und Münster schließen sich der Fokusgruppe an.

Durchführung eines AG Symposium auf dem Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen in Hannover (verschoben auf 2022)

Die Teilnehmer der AG werden aktuelle Forschungsarbeiten in dem Symposium „Störungen von Kognition und Verhalten bei Morbus Parkinson“ auf dem Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen in Hannover vorstellen. Der Kongress in Präsenz wurde aufgrund der aktuellen COVID19-Pandemie auf den 24 bis 26 März 2022 verschoben.

PD Dr. Inga Liepelt-Scarfone
Sprecherin der AG

Dr. Ann-Kristin Folkerts
Stellvertretende Sprecherin der AG

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