Preisvergabe in Stuttgart: DPG vergibt Preisgelder in Höhe von 162.500 Euro
Eines der besonderen Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) unter dem 1. Vorsitzenden Herr Prof. Höglinger ist die Förderung junger Wissenschaftler und Forscher auf dem Gebiet der Parkinsonerkrankung und anderer Bewegungsstörungen. So hat die Fachgesellschaft auch in diesem Jahr die Ausschreibungen "Wissenschaftspreise" und "Nachwuchsförderung" durchgeführt, um die Projekte und Forschungsarbeiten ambitionierter junger Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen finanziell zu unterstützen.
Die Summe der ausgeschütteten Preisgelder ist in diesem Jahr auf 162.500 Euro angestiegen. Möglich wurde die Ausschreibung der Preise durch Eigenmittel der DPG (100.000 Euro) und die großzügige Unterstützung des ParkinsonFonds Deutschland gGmbH, der 50.000 Euro für die Nachwuchsförderung bereitstellte, sowie einer Spende der Firma AbbVie Deutschland GmbH in Höhe von 12.500 Euro.
Die ParkinsonFonds Deutschland gGmbH und die Firma AbbVie Deutschland GmbH unterstützen die Gesellschaft schon seit mehreren Jahren und helfen bei der Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben.
In einem rigorosen Begutachtungsverfahren hat der Vorstand aus einem exzellenten Bewerberfeld von insgesamt 22 vorgelegten Anträgen sieben Preisträger ausgewählt, wobei der "Wissenschaftspreis" auf drei Gewinner aufgeteilt wurde.
Auf dem 92. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Stuttgart konnte sich der Vorstand am 26.09.2019 über eine außerordentlich gut besuchte Veranstaltung freuen: Die Preisverleihung fand im Rahmen eines von der DPG organisierten Symposiums statt. Schließlich konnte Frau Prof. Karla Eggert nachstehende Gewinner auf die Bühne rufen:
Nachwuchsförderung
der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. (100.000 Euro), unterstützt durch eine großzügige Spende der ParkinsonFonds Deutschland gGmbH (50.000 Euro):
Dr. med. Jannik Prasuhn, UKSH Lübeck
Breitband-Nahinfrarotspektroskopie zur Identifizierung mitochondrialer Endophänotypen der Parkinsonerkrankung (25.000 Euro)
Martin Henrich, UKGM Marburg
Testing the Braak hypothesis: Initiation of Lewy-like pathology by injection of α-synuclein preformed fibrils in three different Braak stages (25.000 Euro)
Prof. Dr. Florian Beißner, MHH Hannover
Pathophysiology of neurogenic orthostatic hypotension in patients with
Multiple System Atrophy – a functional MRI study (50.000 Euro)
Priv.-Doz. Dr. med. Franziska Hopfner, LMU München / Oxford
Assessing range and phenotype of tremor in the normal population using digital spiral analysis (50.000 Euro)
Verleihung der Nachwuchsförderung (v.l.n.r.): Prof. Dr. Florian Beißner, Martin Henrich, Prof. Karla Eggert (2. Vorsitzende der DPG), Arbeitsgruppenleiter Prof. Brüggemann (stellvertretend für Dr. med. Jannik Prasuhn) (c) DGN/Jürgen Biniasch
Wissenschaftspreis
der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V., finanziert durch eine großzügige Spende der AbbVie Deutschland GmbH (12.500 Euro):
Andreas Peukert, TU München
Investigation of the protective efficacy of alpha-synuclein-specific antibodies in a novel neuronal cell model for synucleinopathies (4.000 Euro)
Dr. med. Nicolo Pozzi, JMU Würzburg
Freezing of gait in Parkinson’s disease reflects a sudden derangement of locomotor network dynamics (4.000 Euro)
Stephanie Stangl, JMU Würzburg
Qualitätssicherung innovativer invasiver Verfahren in der Therapie von Parkinsonpatienten (QualiPa) (4.500 Euro)
Verleihung des Wissenschaftspreises (v.l.n.r.): Dr. Andre Dombrowski (AbbVie Deutschland GmbH), Andreas Peukert, Dr. med. Nicolo Pozzi, Stephanie Stangl, Prof. Karla Eggert (2. Vorsitzende der DPG) (c) DGN/Jürgen Biniasch
Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen beabsichtigt, die Preise auch im kommenden Jahr wieder auszuschreiben und auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) 2020 in Berlin zu verleihen.