MedizinerInnen, TherapeutInnen und Pflegekräfte, die Patienten mit Parkinson, Dystonie und Spastik betreuen, haben am 5. März 2021 die Gelegenheit, sich gemeinsam fortzubilden. Ziel des virtuellen Programms mit dem Titel „Multidisziplinäre Akademie“ ist es, neben ÄrztInnen auch VertreterInnen aus Pflege- und Gesundheitsfachberufen, Sprach-, Ergo- und BewegungstherapeutInnen sowie Parkinson-Nurses über die aktuellen Entwicklungen im Fach zu informieren und den Dialog zwischen den verschiedenen Berufsgruppen zu fördern. Das Angebot ist Teil der virtuellen Live-Veranstaltung „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“, die am 4. und 5. März 2021 in Vorbereitung auf den Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen 2022 stattfindet.

Zum Auftakt der Multidisziplinären Akademie am 5. März (13 bis 18.30 Uhr) gibt eine Plenarsitzung zum Thema „Multidisziplinäre Versorgung: Gemeinsam gegen Parkinson“ mit Vorträgen renommierter ExpertInnen einen Überblick über die Nachbardisziplinen und übergreifende Themen aus der Parkinson-Forschung. Anschließend können die TeilnehmerInnen spezielle Symposien besuchen: Im Fokus stehen Entwicklungen wie innovative Therapieansätze bei Spastizität und Dystonie im Kindes- und Erwachsenenalter sowie zahlreiche Themen aus den Bereichen Pflege, Sprachtherapie und Bewegungstherapie. Alle Symposien bestehen aus drei Vorträgen und einer Q&A-Session.

Morbus Parkinson: Multidisziplinäre Versorgung gewinnt immer stärker an Bedeutung

Morbus Parkinson ist die häufigste neurodegenerative Bewegungsstörung. Heilbar ist sie bislang nicht. Neben den medikamentösen und operativen Behandlungsverfahren gewinnen für den einzelnen Patienten maßgeschneiderte aktivierende Therapien und integrierte Versorgungsmodelle immer stärker an Bedeutung. Eine spezifische und evidenzbasierte Ausbildung von Pflegenden und TherapeutInnen zu den vielschichtigen Problemen der Parkinson-Erkrankung ist daher dringend erforderlich.

„Der fachliche Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen ist eine wichtige Voraussetzung für eine ganzheitliche und effiziente Versorgung von Menschen mit Parkinson“, sagt Prof. Dr. Georg Ebersbach, Chefarzt des Neurologischen Fachkrankenhauses für Bewegungsstörungen/Parkinson im Parkinson-Zentrum Beelitz-Heilstätten. „Daher möchten wir mit der multidisziplinären Akademie ein Forum für den Dialog zwischen MedizinerInnen und nicht ärztlichen Berufsgruppen bieten.“

Im Fokus der Live-Veranstaltung „Parkinson und Bewegungsstörungen – Highlights Digital“, die von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) in Kooperation mit dem Arbeitskreis Botulinumtoxin veranstaltet wird, stehen Themen wie die Individualisierung invasiver Therapien, klinisch relevante Fortschritte bei Nicht-IPS- Bewegungsstörungen, neue Aspekte von Dystonie und Spastik und aktuelle Einsatzgebiete von Botulinumtoxin. Ein eigenes Symposium widmet sich dem Thema Bewegungsstörungen und COVID-19.

Die Teilnahme an der Live-Veranstaltung und der Multidisziplinären Akademie ist für Angehörige von Pflege- und Gesundheitsberufen, Sprach- und BewegungstherapeutInnen sowie Parkinson Nurses, Auszubildende und Studierende kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie das digitale Anmeldeformular finden Interessierte im Internet unter https://www.dpg-akbont-kongress-2021.de/programm/multidisziplinaere-akademie.html.

Ergänzend zur digitalen Live-Veranstaltung am 5. März, können Pflegekräfte orts- und zeitunabhängig auch das neue E-Learning-Programm „Online Pflegeschule Parkinson“ nutzen, um sich mit Podcasts, Videos und Textmaterialien weiterzubilden. Weitere Informationen unter www.online-pflegeschule.de.

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Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) fördert die Erforschung der Parkinson-Krankheit und verbessert die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Organisiert sind in der wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaft Parkinson-Ärztinnen und Ärzte, Grundlagenforscher:innen und andere Berufsgruppen mit einschlägiger qualifizierter Ausbildung. Die Zusammenarbeit ist entscheidend für die Fortschritte in Diagnostik und Therapie. Die DPG finanziert ihre Arbeit ausschließlich über Spenden. Sie kooperiert eng mit der von ihr im Jahr 2019 gegründeten Parkinson Stiftung. Jeder finanzielle Beitrag bringt die Erforschung der Parkinson-Krankheit weiter voran. www.parkinson-gesellschaft.de

1. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Joseph Claßen, Leipzig
2. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Alexander Storch, Rostock
3. Vorsitzende: Prof. Dr. Kathrin Brockmann, Tübingen
Schriftführer: Prof. Dr. med. Carsten Eggers, Duisburg-Essen
Schatzmeister: Prof. Dr. med. Lars Tönges, Bochum

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