Hirnstimulation imitiert Dopamin-Effekt
© Charité | Wolf-Julian Neumann

Hirnstimulation imitiert Dopamin-Effekt

Einem Forschungsteam der Charité Berlin im SFB ReTune ist es gelungen, den Effekt von Dopamin auf willentliche Bewegungen bei der Parkinson-Krankheit zu entschlüsseln und ihn durch gezielte Tiefe Hirnstimulation zu imitieren.

Die neuronale Dynamik im Hirnnetzwerk wurde so beschleunigt und die für Parkinson typische Bewegungsverzögerung verkürzte sich. Durch Messung von Hirnsignalen im Rahmen von neurochirurgischen Operationen, die mit Methoden des Maschinellen Lernens ausgelesen wurden, konnten die Forschenden eine Bewegungsabsicht bereits Sekunden vor der eigentlichen Aktion erkennen. Die Studie könnte dazu beitragen, die Tiefe Hirnstimulation im Sinne einer intelligenten Gehirn-Computer-Schnittstelle weiterzuentwickeln: Eine sogenannte Hirnschaltkreisprothese könnte Bewegungsabsichten in Echtzeit entschlüsseln und eine Hirnstimulation anstoßen, sobald sich Betroffene bewegen wollen.

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