Ein neuer Bluttest ermöglicht die Früherkennung der Parkinson-Krankheit bis zu 7 Jahre im Voraus.
Mithilfe des maschinellen Lernens, einem Teilbereich der künstlichen Intelligenz, wurden in einer neuen Studie Blutproteine von Menschen mit Parkinson und Gesunden verglichen. Dabei wurden Unterschiede in 23 Proteinen festgestellt, die als Biomarker für die Erkrankung in Frage kommen. Anhand von acht dieser Proteine konnte bei 79 Prozent der Risikopersonen mit einer REM-Schlafverhaltensstörung eine Parkinson-Erkrankung bis zu 7 Jahre im Voraus prognostiziert werden. Das Testverfahren soll nun für die klinische Anwendung weiterentwickelt werden. Die Untersuchungen dazu haben bereits begonnen.
Das Testverfahren wurde in einem internationalen Kooperationsprojekt von Forschenden der Universitätsmedizin Göttingen, der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und des University College London entwickelt. Die Studie wurde im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.