www.dpg-akbont-kongress-2021.de
Maßgeschneiderte Therapien, zusammen mit einer eng vernetzten interdisziplinären Versorgung, können die Lebensqualität von Patienten mit Parkinson und anderen Bewegungsstörungen entscheidend verbessern. Vor welche Herausforderungen dies Forschung und Versorgung stellt, diskutieren am 4. und 5. März 2021 Mediziner und Wissenschaftler in einer virtuellen Live-Veranstaltung Auch Pflegekräfte und Therapeuten haben die Möglichkeit, sich kostenfrei fortzubilden.
Mit der „Multidisziplinären Akademie“ wendet sich ein eigener kostenfreier Programmteil ausdrücklich auch an Pflegekräfte und Therapeuten. Die digitale Veranstaltung, die von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) und dem Arbeitskreis Botulinumtoxin (AkBoNT) angeboten wird, findet in Vorbereitung auf den Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen im März 2022 statt. Teilnehmende können sich unter www.dpg-akbont-kongress-2021.de registrieren.
Morbus Parkinson ist die häufigste neurodegenerative Bewegungsstörung. Dank intensiver Forschung wurden in den letzten Jahrzehnten entscheidende Fortschritte bei Diagnose und Therapie gemacht. Die Entschlüsselung molekularer Mechanismen der Krankheitsentstehung erlaubt immer stärker personalisierte und für den einzelnen Patienten maßgeschneiderte Therapien. Mit einer zunehmend individuellen Behandlung gewinnt auch die multidisziplinäre Versorgung an Bedeutung: Ärzte, Pflegende und Therapeuten arbeiten eng zusammen.
Einen Ausblick auf die Zukunft der Parkinson-Diagnose und -Therapie geben die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Günter Höglinger (DPG), Hannover, und Prof. Dr. Frank Erbguth (AkBoNT), Nürnberg, am Donnerstag, 4. März, mit dem Präsidentensymposium „Parkinson Agenda 2030 – personalisierte Therapie“, gemeinsam mit international renommierten Keynote Speakern: Professor Bastiaan R. Bloem, Neurologe und Experte für Parkinson-Erkrankungen an der Uniklinik Radboud in Nijmegen, Niederlande, spricht über die Tiefencharakterisierung von Patienten (Clinical Deep Phenotyping). Professorin Christine Klein, Direktorin des Instituts für Neurogenetik an der Universität zu Lübeck, referiert über maßgeschneiderte Therapien durch molekulare Stratifizierung. Professor Steven Finkbeiner, Neurologe am UCSF Weill Institute for Neurosciences in San Francisco, beleuchtet die Zukunft der individualisierten Therapie.
In den live übertragenen Plenarsitzungen und Symposien geht es anschließend unter anderem um die Individualisierung invasiver Therapien, klinisch relevante Fortschritte bei Nicht-IPS- Bewegungsstörungen, neue Aspekte von Dystonie und Spastik und um aktuelle Einsatzgebiete von Botulinumtoxin. Ein eigenes Symposium widmet sich dem Thema Bewegungsstörungen und COVID-19.
Multidisziplinäre Akademie: kostenfreie Fortbildung für Pflegekräfte und Therapeuten
Die „Multidisziplinäre Akademie“ bietet am Freitag, 5. März, Vertretern von Pflege- und Gesundheitsfachberufen, Sprach- und Bewegungstherapeuten und insbesondere Parkinson-Nurses die Gelegenheit, sich fortzubilden. Dieses kostenfreie Angebot soll angesichts der wachsenden Bedeutung einer interdisziplinären Versorgung den Austausch zwischen den Berufsgruppen fördern. Die fachübergreifende Plenarsitzung „Multidisziplinäre Versorgung: Gemeinsam gegen Parkinson“ verschafft zum Auftakt einen Überblick über Nachbardisziplinen und übergreifende Themen. Anschließend werden eigene Symposien zur Sprachtherapie, Physio- und Logopädie sowie Fachpflege angeboten.
Die Teilnahmegebühr für „Highlights Digital“ beträgt für Ärzte 100 Euro. Assistenzärzte, Postdoktoranden und nichtmedizinische Wissenschaftler zahlen 50 Euro. Die Veranstaltung wurde von der Landesärztekammer Berlin CME-zertifiziert. CME-Punkte sind beantragt. Kostenfrei teilnehmen können Vertreter von Pflege- und Gesundheitsfachberufen, Sprach- und Bewegungstherapeuten und Parkinson-Nurses sowie Auszubildende, Studierende und Pressevertreter.
Programm, Online-Registrierung und Newsletter unter:
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